Es sind Zeilen, die ich immer wieder gerne lese, weil sie mich an die wichtigen Dinge erinnern, die ich manchmal in meinem Schreiballtag vergesse, weil sie mich ermutigen, mich motivieren und mir dabei helfen, weiterzumachen.
Wenn Schreiben - wie sich Verlieben - das Gespür für das Leben intensiviert, liegt es nicht daran, dass man glaubt, Erfolg zu haben, sondern dass man sich ständig seiner Sterblichkeit bewusst ist.
Ich glaube, dass man, wenn man einen Roman beginnen will, in der Hauptsache spüren muss, nicht, dass man ihn schreiben kann, sondern dass er auf der anderen Seite eines Golfes existiert, den Worte nicht überqueren können - dass man ihn nur in atemloser Furcht durchschwimmen kann. Ein Roman sollte, wenn er gut werden will, unschreibbar, aber gerade sichtbar erscheinen, so dass man neun Monate in Verzweiflung verbringt; und erst, wenn man vergessen hat, was man meinte, scheint das Buch akzeptabel zu sein.
»Das ganze Universum ist mein Schreibzimmer, das Licht der Sterne meine Tinte.«
»Du wurdest aus meinem Herzen geboren wie ein Wort, und wie ein Wort verschweige ich dich zuletzt.«
»Wenn ich an mein unglückliches Schicksal denke, das so aussieht: ich tue, was ich will und wann ich dazu Lust habe, und lebe außerdem auch noch üppig davon, wenn ich daran denke, dann habe ich Lust, aufzuschluchzen. Kurz, ich hoffe, dass meine Leser und mein Verleger mich verstehen werden und genug Phantasie haben, um mich zu bedauern.«
»Schreiben heißt, sich selber lesen.«
»Noch sind die Seiten leer, aber da ist dieses wundersame Gefühl, dass Worte da sind, Worte, geschrieben in unsichtbarer Tinte und begierig darauf, sichtbar zu werden.«
»Sonderbar, das Schicksal eines Schriftstellers. Er muss sich an kurzen Zügeln führen, in wohlgemessenem Schritt und mit geradem Rückgrat, während er dem Ideal nach ein unbändiges Pferd mit fliegender Mähne sein müsste, das über die lächerlichen Gräben der Grammatik, der Syntax oder der Faulheit hinwegsetzt, und diese letzte ist eine gigantische Barriere.«
»Schreiben kennt - wie jede geistige Tätigkeit - viele Wege, aber nur eine Richtung: tief ins Innere.«
»Wörter! Ich sammle sie in allen Formen und Größen und legte sie im Geiste wie Schmuckstücke an.«
»Suche nicht danach, ob die Entwicklung (meines) Romans dem Weg bestimmter Figuren entspricht. Die Figuren passen sich aus einer anderen rhythmischen Form ein, als ob man einen Geigenbogen über ein feines mit Sand bestreutes Blech zieht und der Sand unerwartete Linien bildet. «